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HANNES SILLER
ROBODRAW

Aktuelle Info: Am Samstag dem 02.04.2022 Uhr findet die Midissage meiner Ausstellung im Café Kaktus um 18.00 Uhr in der Hospitalgasse 16, 61169 in Friedberg (Hessen) statt. Ich werde anwesend sein und die Roboter dann ein zweites mal arbeiten lassen. Da es sich um eine Bar handelt gibt es Getränke und kleinere Speisen käuflich zu erwerben. Musikalisch wird die Ausstellung von meinem Kollegen aus der Galerie Hoffmann: Mathias Henne mit abstrakten E-Gitarrensounds, Effektgeräten und einer Loopstation begleitet. Weitere Informationen in dem Artikel der Wetterauerzeitung vom Montag dem 14.02.2022. Ab Freitag dem 1.4.2022 gelten im Café Kaktus keine Masken- oder 3G Regeln mehr. Am Samstag braucht man zur Ausstellung also auch keinen Impfnachweis, Test oder ähnliches mehr. Vielen Dank an Su Kyoung Yu und das Team von Café Kaktus für die Unterstützung.

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Ausstellungsansichten von der Eröffnung im Café Kaktus in Friedberg (Hessen) vom Samstag dem 12.02.2022. Fotos: Elias Bühring 2022

zur Werkreihe „Robodraw“


Die Roboter sind jeweils 22x15x15cm große, batteriebetriebene, sich autonom fortbewegende Fahrzeuge. Sie besitzen Ultraschallsensoren, mit denen sie Entfernungen wahrnehmen können.
Die Roboter agieren nach einfachen zuvor festgelegten Regeln: „Fahre solange vorwärts, bis ein Hindernis auftaucht und weiche dann in einem definierten Winkel in diejenige Richtung aus, in der das Hindernis am schnellsten zu umfahren ist.“ Die Roboter fahren auf einem 80 x 120 cm großen Papier (entspricht in etwa DIN A0). Das Papier befindet sich auf einem Tisch, an dessen Kanten 20cm hohe Wände angebracht sind. So erkennen die Roboter die Grenzen ihres Aktionsbereiches. Die Roboter können einen Stift aufnehmen, den sie mit einem Servomotor nach oben und unten fahren können. Auf diese Weise können die Roboter auf dem Papier fahren und zeichnen.
Da der Ausgangswinkel der Roboter, wenn sie auf das Papier gesetzt werden, nie genau gleich ist und da sich die Roboter gegenseitig ausweichen, entsteht jedes Mal ein neues nicht vorhersehbares Ergebnis. Obwohl die einprogrammierten Regeln der Roboter relativ einfach sind, entstehen auf diese Weise also immer wieder neue vom Zufall beeinflusste Kompositionen.
Es handelt sich einerseits um die Werke der Roboter selbst, also die Grafik auf dem Papier und anderseits um die Installation, bestehend aus den Robotern, die sich innerhalb ihres „Lebens- bzw. Arbeitsraumes“ frei bewegen können und die Grafik erzeugen.
Die mechanischen Teile der Roboter sind in CAD Software konstruiert und mit einem 3D Drucker ausgedruckt. Die Hardware basiert auf einem Arduino Mikrocontroller, einem Servomotor, zwei Schrittmotoren, Ultraschallsensoren einem Filz- oder Acrylstift und aufladbaren Batterien. Die Software (Firmware) ist in der Programmiersprache C geschrieben.






VITA

1982 Geboren in Frankfurt am Main
1999 Fünfmonatiger Schüleraustausch nach Edmonton, Alberta, Kanada und Newport, Oregon, USA
2003 Abitur am Burg Gymnasium in Friedberg (Hessen)
2004 Zivildienst in Frankfurt am Main
2006 sechsmonatiges Praktikum bei “Werbe-Studio Hohman”, in Berlin, (Corporate Architecture and Design)
2008 sechsmonatiges Praktikum bei “seed – digital vision", Frankfurt am Main (Digital 3D Artist and Postproduction)
2010 Diplom in visueller Kommunikation und Design an der Hochschule Rhein Main in Wiesbaden
2010 bis 2011 Webdesign und Entwicklung bei “Arts & Others” in Bad Homburg
2011 Umzug nach Berlin, freiberufliche Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Webdesign, Motiondesign, 3D Computeranimation und Fotografie
2015 Umzug nach Friedberg (Hessen) freiberufliche Tätigkeit in Frankfurt am Main, Schwerpunkt Film- und Postproduktion
2015 bis heute Fotografie, Film und Webdesign bei “edition & galerie hoffmann” in Friedberg (Hessen)
2017 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Werkwoche 1 - Workout” organisiert von “Porjektraum Sechs Eins” in Echzell-Bingenheim
2017 Eintritt in den Kunst und Kulturverein “Wetterausicht e.V.”
2017 bis 2019 Teilnahme an wöchentlichen Zeichensessions des “Projektraum Sechs Eins” in Echzell-Bingenheim über einen Zeitraum von über zwei Jahren, anschließend Kuration und Umsetzung einer Ausstellung mit den entstandenen Zeichnungen mit dem “Projektraum Sechs Eins” und Carmen Schwarz
2018 Eintritt in das Künstlerkolektiv “Projektraum Sechs Eins” mit Elias Bühring, Simon Kneip und Marcel Pfeffer
2018 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Werkwoche 2 - Schmetterling” – Beginn der Werkphase “Robodraw”
2018 Umzug nach Echzell Bingenheim in die Wohngemeinschaft (u. a. mit den “Projektraum Sechs Eins” Mitgliedern Elias Bühring und Simon Kneip, angrenzend an die Atelier-, Galerie- und Veranstaltungsflächen des Kunst und Kulturvereins Wetterausicht e.V.
2018 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Projekt 2”
2018 Teilnahme an der Gruppenausstellung der aktiven Mitglieder des Kunstvereins Friedberg
2019 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Werkwoche 3 – Drei Acht”
2019 Teilnahme an dem Kunstfestival “Kunst in Licher Scheunen” als Künstlerkollektiv “Projektraum Sechs Eins” den Kunstverein Friedberg vertretend, Auszeichnung mit dem ersten Preis der “Dr. Erhard Roth Medaille”
2020 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Werkwoche 4 – Zwanzig Zwanzig”
2021 Eintritt in den Vorstand des Kunst und Kulturvereins “Wetterausicht e.V.”
2021 Teilnahme an der Gruppenausstellung “Werkwoche 5 – Jetpack”






MOTIVIATION

Den ersten Kontakt mit Computern, Robotern und selbstfahrenden Fahrzeugen hatte ich bereits als Kind, das war Anfang der 1990er Jahre mit Lego technic-, vor allem aber mit fischertechnik Bausätzen. Die Vehikel, die ich damals zusammenbaute, waren durch ein breites, buntes Flachbandkabel mit einem Commodore C64 Heimcomputer verbunden. Dieser wiederum war an einen alten, klobigen und flimmernden Röhrenfernseher angeschlossen.
Nach dem Studium der visuellen Kommunikation in Wiesbaden arbeitete ich zunächst in einer Werbeagentur in Bad Homburg, drei Jahre freiberuflich in Berlin und seit 2014 für die „edition & galerie hoffmann“ in Friedberg. Über die Arbeit für die Galerie entwickelte ich ein Interesse an konkreter und konstruktivistischer Kunst. Nach einiger Zeit entwickelte ich den Wunsch auch eine eigene künstlerische Position einzunehmen. Ich schloss mich 2016 dem Künstlerkollektiv "Projektraum Sechs Eins" in Echzell-Bingenheim an (zugehörig zu dem Kunst und Kulturverein Wetterausicht e.V.).
Das Kollektiv wurde ein Jahr zuvor von Elias Bühring, Simon Kneip und Marcel Pfeffer gegründet. Der Verein bzw. das Kollektiv hat die Möglichkeit, eine große alte Scheune zu nutzen. Über die Jahre entstanden so mehrere Ateliers und Galerieflächen. In diesem Zusammenhang zog ich in die anliegende Wohngemeinschaft, in der in verschiedenen Konstellationen auch die anderen drei Mitglieder des Kollektivs wohnten bzw. wohnen.
Einmal im Jahr, seit 2017, veranstaltet der „Projektraum Sechs Eins“ die „Werkwoche“, ein Symposium bei dem aus ganz Deutschland eingeladene Künstler für eine Woche in den Ateliers in Bingenheim (Echzell) zusammen leben und arbeiten. Am Ende der Woche sind die künstlerischen Ergebnisse in einer gemeinsamen Ausstellung auch der Öffentlichkeit zugänglich. In diesem Zusammenhang entstand unter anderem die Werkreihe „Robodraw“.

Mein künstlerischer Ansatz ist experimentell: Ich interessiere mich vordergründig für die Ergebnisse von Versuchen mit Technik. Ich arbeite mit Mikrocontrollern (Arduino und Raspberry Pi), die ursprünglich für die Förderung und die Bildung von Jugendlichen und Schüler:innen entwickelt wurden (auch wenn sie mittlerweile in vielen anderen Bereichen Verwendung finden). Die mechanischen Teile der Roboter entwerfe ich in Open-Source Software und drucke sie mit einem 3D-Drucker aus. Die Technik stammt aus der sich gerade erst in der Entstehung befindenden Makerszene. Auch das Zusammenbauen und Modifizieren eines 3D Druckers selbst, sehe ich als inspirierende Erfahrung an.
Die Motivation der verschiedenen Firmen und Internet-Communities, die meine Arbeit erleichtern und oft sogar erst möglich machen, ist zum Teil die Gleiche wie bei den zu Begin erwähnten fischertechnik Bausätzen von Artur Fischer des Erfinders der Fischdübel, welche mich bereits als Kind geprägt haben: Auf eine spielerischen Weise den Umgang mit Technik einer nachwachsenden Generation zu fördern.
Die schnell anwachsende Verbreitung des Internets und die Entwicklung immer kleinerer, leistungsfähigerer und preiswerterer Computer hat dazu beigetragen, dass Software, Hardware und das dazu benötigte Wissen immer günstiger und einfacher zu erhalten sind. Ich sehe hier das Entstehen neuer, aus meiner Sicht auch für die Kunst sehr interessante Möglichkeiten.


















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